Die Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Corona-Virus sorgen derzeit bei vielen Menschen für Unsicherheit. Das bietet den idealen Nährboden für sogenannte Fake News. Diese falschen Nachrichten verbreiten sich mit rasender Geschwindigkeit im Netz und schüren weiter Panik. Wir erklären dir, wie du Fake-News in Zeiten von Corona erkennen kannst und welche Maßnahmen du gegen die allgemeine Panik ergreifen solltest.
Für viele klingt es wie Szenen aus einem Film. Schulen und KITAs schließen, Länder verhängen Ausgangsverboten und der Flugverkehr in der ganzen Welt kommt langsam zum erliegen. Das alles dient der Unterbrechung sogenannter Infektionsketten. Das sind die Verbindungen zwischen Menschen, über die das Virus weitergegeben wird. Kein Wunder, dass sich bei einer so unbekannten und unwirklichen Situation auch Falschnachrichten wie ein Lauffeuer verbreiten.
„Supermärkte schließen. Deckt euch mit Lebensmitteln ein!“
„Corona wird über das Leitungswasser übertragen.“
„Das Virus stirbt bei Temperaturen über 27°C ab.“
Solche Nachrichten kursieren zurzeit im Netz. Es handelt sich dabei um Fehlinformationen. Aber wie erkennst du, ob es sich um echte oder falsche Nachrichten handelt?
Fake News erkennen – 5 Tipps:
1) Absender/ Quelle prüfen
Woher stammt die Nachricht? Kannst du den Absender zurückverfolgen? Handelt es sich dabei um eine echte Person oder ein neu angelegtes Profil auf einem Social Media Kanal.
2) (Online-) Recherche
Oft lassen sich Fake News zu Corona bereits mit einer kurzen Online-Recherche identifizieren. Wird in der Mitteilung eine Quelle genannt? Überprüfe diese Quelle. Oft gibt es bereits Klarstellungen, wenn eine offizielle Stelle von Fake News betroffen ist. Du kannst auch selbst mit der Stelle in Kontakt treten. Frage beispielsweise einfach bei deinem lokalen Supermarkt nach, ob dieser seine Öffnungszeiten einschränkt.
3) Rückwärtssuche
Bei Google gibt es die Möglichkeit nach Bildern im Netz zu suchen. Wenn du wissen willst woher ein Bild stammt, kannst du so nachprüfen, ob es das Bild bereits häufiger im Netz gibt. Außerdem kannst du sehen in welchem Zusammenhang es veröffentlicht wurde.
4) Reduziere deinen Medienkonsum
Ja, wir befinden uns in einer Ausnahmesituation und ja, immer neue Schlagzeilen sind spannend. Lass nicht zu, dass dich Schlagzeilen zu sehr beeinflussen. Meist reicht es völlig aus, dich 15 Minuten am Tag mit Nachrichten zu beschäftigen. Alles weitere überfordert dich nur und verleitet dich zur Panik.
5) Vermeide Panik
Lass dich durch Fake News nicht zu irrationalen Kurzschlusshandlungen hinreißen. Das Toilettenpapier wird dir schon nicht ausgehen. Bleib ruhig, kontrolliere die Quellen und erkläre deinen Freunden, wie sie Fake News erkennen. Ganz einfach indem du diesen Beitrag mit ihnen teilst.
Einen interesssanten Beitrag zu diesem Thema gibt es übrigens auch bei ARD alpha.
Du weißt nicht, welchen Quellen du trauen kannst? Wir haben eine kleine Sammlung an Links zu verschiedenen Themen zusammengestellt:
– Übersicht der aktuellen Corona-Fallzahlen, bereitgestellt von der Johns Hopkins Universität.
– Pandemieplan des Robert Koch Institut, an den auch der Pandemieplan für Covid-19 angelehnt ist
– Newsticker der Tagesschau zur aktuellen Entwicklung
– Animationen zur Verbreitung von Infektionskrankheiten wie Covid-19 unter verschiedenen Bedingungen (englisch)