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Gemeinsam Stark

Gemeinsam Stark ist ein Projekt, das jungen Erwachsenen einen sicheren Raum bietet, um sich intensiv mit den Themen antimuslimischer Rassismus und Antisemitismus auseinanderzusetzen. Es zielt darauf ab, Wissen zu vermitteln, Empathie zu fördern und eine tiefere Auseinandersetzung mit Vorurteilen und historischen Ereignissen zu ermöglichen.

In fünf Phasen durchlaufen die Teilnehmenden Gesprächskreise, Workshops und historische Exkursionen. Diese Kombination aus Austausch, Bildung und Reflexion befähigt die Teilnehmenden, das Erlernte auch in ihrem Alltag weiterzugeben.

Projektphasen im Überblick

1. Geschützte Gesprächsrunden: Raum für Austausch und Stärkung

Zu Beginn des Projekts finden vertrauliche Gesprächskreise in kleinen Gruppen statt. Hier können die Teilnehmenden offen über ihre persönlichen Erfahrungen und Herausforderungen sprechen. Ziel dieser Runden ist es, emotionalen Halt und ein Gefühl der Gemeinschaft zu schaffen.

2. Workshops: Vertiefung der Themen Menschenwürde, Freiheit und Diskriminierung

Im nächsten Schritt folgt eine 4-teilige Workshopreihe, die sich intensiv mit den Werten der Menschenwürde und Freiheit auseinandersetzt. Dabei werden biografische Beispiele von Antisemitismus und antimuslimischem Rassismus analysiert, um die Mechanismen dieser Vorurteile zu verstehen und Empathie zu fördern.

3. Stolperstein-Begehungen: Geschichte im Stadtbild entdecken

Eine wichtige Phase des Projekts ist die Begehung der Kölner Stolpersteine, die an die Opfer des Holocausts erinnern. Diese Exkursion durch die Stadt soll einen emotionalen Bezug zur NS-Zeit herstellen und das Bewusstsein für die Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung schärfen.

4. Exkursion ins EL-DE-Haus: Geschichte vor Ort begreifen

Das EL-DE-Haus, das ehemalige Gestapo-Gefängnis in Köln, bildet eine zentrale Station des Projekts. Durch eine Führung und einen Workshop vor Ort vertiefen die Teilnehmenden ihr Verständnis der deutschen Geschichte und der historischen Verantwortung im Zusammenhang mit Antisemitismus.

5. Reflexionssitzungen: Gelerntes vertiefen und weitergeben

Zum Abschluss des Projekts finden Reflexionssitzungen statt, in denen das Gelernte besprochen und vertieft wird. Diese Sitzungen dienen auch dazu, die Teilnehmenden darauf vorzubereiten, das Erfahrene und Erlernte als Multiplikator:innen weiterzugeben – sei es im ehrenamtlichen Engagement oder im privaten Umfeld.

Impact

Wissen und Bewusstsein schärfen

Junge Erwachsene werden in einem geschützten Raum über antimuslimischen Rassismus und Antisemitismus informiert und sensibilisiert

Geschichtliches Bewusstsein vertiefen

Exkursionen zu historischen Orten schaffen einen direkten Bezug zur NS-Zeit und fördern das Bewusstsein für die historische Verantwortung.

Empathie und Austausch fördern

Sichere Gesprächsrunden ermöglichen den offenen Austausch über persönliche Diskriminierungserfahrungen und stärken das Verständnis füreinander.

Multiplikator:innen stärken

Die Teilnehmenden werden darin bestärkt, das Gelernte weiterzugeben und aktiv gegen Vorurteile und Diskriminierung vorzugehen.

Gefördert von