Mimoun Berrissoun (Mitte) bei der Verleihung des PHINEO-Wirkt-Siegels. Foto: Phineo / Stefanie Loos
Köln, Dezember 2025 – Der Kölner Verein 180 Grad Wende e.V. wurde für sein Projekt Sawāʾ mit dem PHINEO-Wirkt-Siegel ausgezeichnet. Das Sozialunternehmen PHINEO gAG würdigt damit die besonders wirkungsvolle Arbeit des Projekts gegen Desinformation und Diskriminierung.
Sawāʾ bildet Jugendliche und junge Erwachsene in Köln und Umgebung zu Multiplikator:innen im Kampf gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit aus. In einer siebenteiligen Workshopreihe werden die Teilnehmenden geschult, eine klare Haltung gegen jegliche Form von Diskriminierung einzunehmen: von antimuslimischem Rassismus über Antisemitismus und Sexismus bis hin zu Hate Speech in sozialen Medien. 2024 hat 180 Grad Wende mit dem Projekt rund 200 Jugendliche erreicht.
Das PHINEO-Wirkt-Siegel wird nur an Projekte vergeben, die ein besonders hohes Potenzial für nachhaltige Wirkung zeigen und von leistungsfähigen Organisationen umgesetzt werden. Von über 100 analysierten gemeinnützigen Organisationen erhielten lediglich 37 Projekte diese Auszeichnung. „In Zeiten zunehmender Polarisierung und der Verbreitung von Desinformation ist die Arbeit zivilgesellschaftlicher Organisationen unverzichtbar“, betont Dr. Anna Herrhausen, stellvertretende Vorsitzende der PHINEO.
Mimoun Berrissoun, Geschäftsführer von 180 Grad Wende: „Das PHINEO-Wirkt-Siegel ist für uns eine besondere Ehre und Bestätigung zugleich. Es zeigt, dass unser Ansatz, Jugendlichen auf Augenhöhe zu begegnen und sie zu stärken, messbare Wirkung entfaltet. Diese Auszeichnung motiviert uns enorm, unseren Weg weiterzugehen und noch mehr junge Menschen zu erreichen. Vor allem ist sie aber ein Erfolg der jungen Menschen, die wir auf ihrem Lebensweg begleiten, da sie tagtäglich beweisen, dass Veränderung möglich ist.“
Mit Sawāʾ, gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung, schafft 180 Grad Wende sichere Räume, in denen junge Menschen gehört, gestärkt und zu handlungsfähigen Akteur:innen gegen Diskriminierung ausgebildet werden. Die Vision: eine inklusivere Zukunft gestalten, in der Jugendliche empowert werden und ihre Stimme erheben können.

