Demokratieförderung
Demokratie lebt durch die aktive Beteiligung und das Engagement der Menschen. Bei 180 Grad Wende setzen wir uns dafür ein, dass alle Menschen, unabhängig von Herkunft oder sozialem Hintergrund, ihre Stimme nutzen und sich in demokratische Prozesse einbringen können. In einer Zeit, in der Ausgrenzung, Diskriminierung und antidemokratische Tendenzen zunehmen, ist es umso wichtiger, demokratische Werte wie Respekt, Toleranz und Empathie zu stärken. Wir fördern Begegnungen, die Vorurteile abbauen, und sensibilisieren für die Bedeutung von Vielfalt und Gleichberechtigung in einer lebendigen Demokratie.
Warum uns Demokratieförderung wichtig ist
Demokratie muss gepflegt, gelernt und verteidigt werden. Unser Ziel ist es, Menschen zu befähigen, ihre Rechte und Pflichten zu verstehen und aktiv Verantwortung für das Gemeinwohl zu übernehmen. Besonders wichtig ist es uns, Antidiskriminierung als festen Bestandteil der Demokratie zu verankern und Begegnungen zu schaffen, die Verständnis und Empathie fördern. Denn eine starke Demokratie basiert auf dem Prinzip, dass jeder Mensch gleichwertig ist und Respekt verdient.
Unser Ansatz
Ziel 1: Teilhabe stärken
Wir möchten sicherstellen, dass alle Menschen die Möglichkeit haben, sich aktiv an politischen und gesellschaftlichen Prozessen zu beteiligen. Dabei legen wir besonderen Wert auf die Förderung von Gruppen, die oft von Teilhabe ausgeschlossen sind. Durch Bildung und Empowerment zeigen wir, dass jede Stimme zählt und Teilhabe auch Verantwortung bedeutet, sich gegen Diskriminierung und für Gerechtigkeit einzusetzen.
- Durchführung von Workshops und Schulungen zur politischen Bildung
- Unterstützung von Schlüsselpersonen und Multiplikator:innen, die demokratische Werte in ihren Gemeinschaften fördern
- Aktivierung von Beteiligungsstrukturen an schwer erreichbaren Nischenorten (z. B. Moscheegemeinden oder JVA)
Ziel 2: Kritisches Denken und Empathie fördern
Eine gesunde Demokratie braucht Menschen, die kritisch denken und empathisch handeln können. Wir legen großen Wert darauf, diese Fähigkeiten zu fördern, um Vorurteile abzubauen und demokratisches Bewusstsein zu stärken. Wir schaffen Räume für Dialog, Austausch und Verständnis.
- Medienkompetenz-Trainings, um Fake News und Manipulation zu erkennen
- Durchführung von Schulworkshops zu Themen wie Antidiskriminierung und Extremismusprävention
- Etablierung von Dialogformaten, die verschiedene Perspektiven zusammenbringen
Ziel 3: Begegnung und demokratische Werte leben
Unsere Demokratieförderung verbindet politische Bildung, Antidiskriminierung und die Aktivierung von Schlüsselpersonen, um eine gerechtere und solidarischere Gesellschaft zu schaffen. Indem wir gezielt Zugangshürden abbauen, tragen wir dazu bei, dass alle Menschen ihre Stimme erheben und die Demokratie aktiv mitgestalten können.
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Empowerment durch Peer-to-Peer-Projekte: Junge Menschen werden als Multiplikatoren ausgebildet, um Gleichaltrige direkt in ihrer Lebensrealität zu erreichen und sie für demokratische Werte zu begeistern.
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Community-basierte Projekte: Initiativen, die gezielt in unmittelbarer Umgebung oder Communitys stattfinden, um lokale Herausforderungen aufzugreifen und gemeinschaftliche Lösungen zu erarbeiten.
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Kreative Demokratieförderung: Einsatz von künstlerischen und kulturellen Formaten, um demokratische Themen erlebbar und emotional zugänglich zu machen.
Projekte zur Demokratieförderung
Sensibilisierung für Diskriminierung, Fake News und Extremismus an Schulen. Wir bieten Schüler:innenworkshops und Fortbildungen für Lehrkräfte an!
Landesweites Präventionsprojekt in NRW, das Jugendliche durch Empowerment und Netzwerkarbeit vor Radikalisierung und Perspektivlosigkeit schützt, sowie zivilgesellschaftliches Engagement fördert.
Wendepunkt unterstützt Menschen aus marginalisierten Communitys bei der Überwindung von Krisensituationen und bietet individuelle Beratung, Orientierung und Perspektiven für eine selbstbestimmte Zukunft.
Das Antidiskriminierungsprojekt Sawāʾ in Moscheegemeinden in Köln und Umgebung behandelt Themen wie Rassismus, Antisemitismus und Sexismus.
Sicherer Raum für den offenen Austausch von Meinungen und Ideen durch Diskussionsgruppen, Workshops und Exkursionen.
Ausbildung und Qualifizierung junger Multiplikator:innen gegen Hass und Gewalt.
Safe(r) space und Projekt zur Sensibilisierung für antimuslimischen Rassismus und Antisemitismus. Workshops, Gesprächskreise und Exkursionen fördern ein Bewusstsein für Diskriminierungsformen.